Mobutu Sese Seko, auch bekannt als Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu Wa Za Banga, war ein politischer Führer und Diktator in der Demokratischen Republik Kongo (damals Zaire). Er regierte das Land von 1965 bis 1997.
Mobutu kam durch einen Militärputsch an die Macht und errichtete anschließend eine autoritäre Herrschaft. Er führte eine Politik des Mobutuismus, die auf dem Prinzip des "Afrikanismus" basierte und eine Kombination aus afrikanischem Nationalismus, Anti-Kolonialismus und einem starken Fokus auf kongolesische Kultur und Identität war.
Er änderte den Namen des Landes von Kongo in Zaire und benannte sich selbst in Mobutu Sese Seko um. Unter seiner Herrschaft wurde der Kult um seine Person gefördert, und er kontrollierte umfassend die Politik, Wirtschaft und Medien des Landes.
Mobutus Regierung war geprägt von Korruption, Misswirtschaft und Menschenrechtsverletzungen. Obwohl das Land reich an Ressourcen wie Diamanten, Kupfer und Öl war, wurde die Bevölkerung in Armut gehalten, während Mobutu und seine Familie enorme Reichtümer anhäuften.
In den 1980er Jahren geriet die Wirtschaft Zaires aufgrund von Missmanagement und sinkenden Rohstoffpreisen in eine tiefe Krise. Gleichzeitig brachen ethnische Konflikte und Rebellionen aus, die die Instabilität des Regimes weiter verschärften.
1997 wurde Mobutu durch Laurent-Désiré Kabila gestürzt und ins Exil gezwungen. Er verstarb im Jahr 1997 in Marokko an Krebs.
Die Ära von Mobutu Sese Seko ist geprägt von Kontroversen und wird oft als Beispiel für die Korruption und Misswirtschaft in einigen afrikanischen Regimen angeführt. Die Nachwirkungen seiner Herrschaft beeinflussen das Land noch heute.
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